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Die Teufelsmoorregion Gnarrenburg ist schon seit Jahrtausenden besiedelt, was zahlreiche Funde aus der Steinzeit (z.B. Steingrab im Eichholz) beweisen. Faszinierender jedoch ist die Geschichte der weiten, überwiegend in der Zeit von 1750-1850 kultivierten Moordistrikte des Teufelsmoores. Das sumpfige Gelände war nicht nur unwegsam, sondern auch unfruchtbar. Die harte Arbeit und das karge Leben der ersten Moorbauerngeneration verdeutlicht das Sprichwort:

"Den ersten sien Dod,
den Tweeten sien Not,
den Drütten sien Brot!"

Zum Überlebenskampf gehörte für lange Zelt das Torfgraben bei sengender Hitze, um mit dem Verkauf von Brenntorf ein wenig Geld zu verdienen. Abnehmer waren u.a. die Gnarrenburger Glashütten, denen Gnarrenburg die Entwicklung zu einem "Weltdorf" zu verdanken hat. Der erfolgreichsten Glasfabrik "Marienhütte" gelang mit der Erfindung (1882) und Produktion des Tropfenzählers der Sprung auf den Weltmarkt. Mit diesen Fläschchen konnte erstmals Medizin tropfenweise abgezählt werden. In der Zeit von 1750 bis 1976 existierten im Gnarrenburger Raum bis zu vier Glashütten.

Wenn Sie mehr über die Gnarrenburger Geschichte erfahren möchten, empfehlen wir den Besuch unserer Museen:

Einraumschule Karlshöfen, Kartoffelmuseum Brillit, Torfschiffhafen Kreuzkuhle/Kollbecksmoor, Historischer Moorhof in Augustendorf,
Glasmuseum Gnarrenburg, Dorf-Museum in Kuhstedtermoor

Am Moorerlebnispfad in Augustendorf können Sie Moor live erleben. Laufen Sie durch das Moor und erfahren Sie die Geschichte des Moores an Hand von Schautafeln an verschiedenen Stationen. Weiter warten 3 Aktionsstationen auf Sie.

 

 Idyllische Dörfer

Erleben Sie unsere idyllischen Dörfer, die vor allem durch den Gegensatz zwischen der Moorlandschaft mit ihren weiten Grünländereien, den Birkenwäldchen und den oftmals noch naturbelassenen Moorflächen einerseits sowie den Geestbereichen (sandig) mit großen Äckern und ausgedehnten Wäldern andrerseits geprägt werden. So unterschiedlich wie die Landschaftsformen sind auch die Dorfanlagen:

  • im Moor dominieren die Reihensiedlungen (Moorhufendörfer) aus der Zeit der Moorkolonisation (1771-1850) und
  • auf der Geest die Haufendörfer mit einer jahrtausendalten Besiedlung (Stein-und Hügelgräber im Kuhstedter Forst).

Durch die noch gut erhaltenen dörflichen Strukturen und Lebensformen sowie intakten Dorfgemeinschaften ist aus manch einem Dorf eine "Perle im Teufelsmoor" geworden. Dem Besucher bietet sich heutigentags eine natürliche und kulturelle Vielfalt, die es sich zu entdecken lohnt. Am besten mit dem Fahrrad oder zu Fuß!

 

Entdecken Sie unsere abwechslungsreiche Landschaft!

Die leicht wellige Geest, die die Teufelsmoorregion Gnarrenburg umrandet. Weite Felder und ausgedehnte Mischwälder (Brilliter Schweiz, Franzhorn, Kuhstedter Forst, Eichholz, Glinstedter Steinberg) mit einem ausgeschilderten Wegenetz laden zu Wandern ein. 11 Fußwander-und 8 Radwanderwege sowie die Torf&Gas-Route sind ausgeschildert und im Ortsplan markiert.

Übrigens können Sie in der Teufelsmoorregion Gnarrenburg 2 Nordpfade ("Eicholz und Franzhorn sowie Huvenhoopsmoor") der insgesamt 24 Nordpfade (im Landkreis Rotenburg) "erwandern“. Den Tourenbegleiter erhalten Sie natürlich auch im Touristikbüro.

Die urwüchsigen Moorgebiete, die vom Oste-Hamme-Kanal (19 km lang - einst Torfschifffahrtsweg) durchzogen sind. Bei Augustendorf liegt das Naturschutzgebiet Huvenhoopsmoor (ca. 1400 Hektar) mit Huvenhoopssee (Hochmoorsee, moortypische Vegetation, einzigartig in Norddeutschland), Aussichtsturm und Moorerlebnispfad, (verschiedene Stationen zum Lesen, Sehen oder Erleben).

Tipp:
Zahlreiche Naturfreunde beobachten im Frühjahr die hier brütenden Kraniche bzw. im Herbst die Kraniche und Gänse, die im Schutz der vernässten Moore rasten.
Ein faszinierendes Naturschauspiel!